Die Digitalisierung der Arbeit verändert unsere Arbeitsbedingungen in Europa grundlegend und mit großer Geschwindigkeit. Digitale Arbeit beinhaltet dabei weit mehr als nur die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Digitalisierung verändert auch Arbeitsinhalte und Qualifikationsanforderungen, die Arbeitsbedingungen und -beziehungen, die Sicherheit der Beschäftigung und den Zugang zu Arbeit. Während viele soziale Fragen nur auf nationaler Ebene geklärt werden können, müssen weitere entscheidende Fragen jedoch auch europäisch angegangen und bestehende Regeln für das 21. Jahrhundert fit gemacht werden.
Für den europäischen Arbeitsmarkt fordern wir SozialdemokratInnen:
Einen stärkeren Beschäftigtenschutz, der dem Trend zum gläsernen und jederzeit abrufbaren Angestellten einen Riegel vorschiebt. Propagierte Freiheit, Flexibilität und Selbstbestimmung der neuen Arbeitsmodelle dürfen kein Synonym für immer umfassendere Kontrollmaßnahmen und Leistungsanalysen werden, die durch zunehmende Digitalisierung gefördert werden.
Einen neuen Flexibilitätskompromiss, der die Bedürfnisse von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen zu einem Ausgleich bringt und die gefundenen Lösungen sozial absichert. Arbeitszeit darf uns in Zeiten digitaler Vernetzung und ständiger Erreichbarkeit nicht entgleisen und braucht eine klare Regulierung. Jeder und Jedem muss das Recht auf Nichterreichbarkeit und das Recht auf Freizeit haben.
Eine EU-Richtlinie zum Schutz von Beschäftigten auf Online-Plattformen, um faire Lohn -und Arbeitsbedingungen in der digitalen Arbeitswelt sicherzustellen. Wir dulden keine schwarzen Schafe im Europäischen Binnenmarkt, die für den Profit Mindeststandards unterlaufen, die andere einhalten. Gleiche arbeits- und sozialrechtliche Regeln für alle — egal ob online oder offline!
Die digitale Arbeitswelt ist ein Aspekt unserer SPD-Europa Kampagne „Digital & Fair: Unsere Vision für ein Europa der Zukunft“.
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