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Weltweit erster Standard für nachhaltige Finanzprodukte

Das Plenum des Europäischen Parlaments hat in dieser Woche den weltweit ersten Standard für nachhaltige Finanzprodukte gebilligt, die sogenannte Taxonomie. Nach diesem einheitlichen Klassifizierungssystem werden Kriterien festgelegt, um festzustellen, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit umweltverträglich ist und auch als solche ausgezeichnet werden kann. Die Verordnung soll ab Anfang 2021 gelten.

Die Europäische Union gibt mit der heutigen Abstimmung grünes Licht für den weltweit den ersten Goldstandard für nachhaltige Finanzprodukte. Die Mobilisierung von privatem Kapital für nachhaltige Investitionen in alle Wirtschaftsbereiche ist für unsere Zukunft von entscheidender Bedeutung. Die neuen Goldstandards ermöglichen Anlegern, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich für den Kampf gegen die Klimakrise einzusetzen. Wir Sozialdemokrat*innen unterstützen, dass die Finanzbranche mehr Verantwortung übernimmt, Geld für tatsächlich nachhaltigere Projekte einsetzt und sich nicht mit Greenwashing-Versuchen davonmacht. Unser Ziel ist es, Investitionen für die Menschen und den Planeten zusammenzudenken.

Die sozialdemokratische Fraktion hat es außerdem geschafft, dass nur solche Produkte als nachhaltig eingestuft werden, die sozialen Zielen wie Gleichstellung, sozialem Zusammenhalt, sozialer Integration und guten Arbeitsbeziehungen nicht entgegenstehen, der sogenannte Do-No-Harm-Ansatz. Ein konkretes Beispiel: Ein Elektroauto, dessen Batterie durch Kinderarbeit hergestellt wurde, kann nicht als nachhaltig eingestuft werden.